Olaf Sievert

dt. Volkswirtschaftler; Vorsitzender des Sachverständigenrats der Bundesregierung 1976-1985, Mitglied 1970-1985; Präsident der Landeszentralbank von Thüringen und Sachsen 1993-1998; Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie ab1985

* 27. Juli 1933 Demmin

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 50/1998

vom 30. November 1998 (cs), ergänzt um Meldungen bis KW 31/1999

Herkunft

Olaf Sievert, ev., wurde am 27. Juli 1933 als Sohn des Bibliothekars Erich Sievert in Demmin (Vorpommern) geboren. Nach dem Krieg kam er nach Ratzeburg.

Ausbildung

1953 machte S. an der Wirtschaftsoberschule Lübeck das Abitur. Danach studierte er Volkswirtschaft an den Universitäten Hamburg und Saarbrücken und legte 1957 in Hamburg sein Examen als Diplomvolkswirt ab. Sein wichtigster Lehrer war Herbert Giersch, bei dem er 1963 in Saarbrücken zum Dr. rer. pol. promovierte und dessen wissenschaftlicher Assistent er an der Universität Saarbrücken von 1958 bis 1964 war.

Wirken

Von 1965 bis 1966 war S. Generalsekretär des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, der "Fünf Weisen". 1968 gehörte er der Planungsgruppe beim saarländischen Ministerpräsidenten an. Im gleichen Jahr wurde S. Ordinarius an der Universität Dortmund (Abt. Raumplanung). Im April 1970 wurde er außerdem - als Nachfolger von Herbert Giersch - Mitglied des genannten Sachverständigenrats der Bundesregierung, ...